Abtei Mariawald im Winter

Quelle: Von Rolfcosar - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55313545

Führung durch das Kloster Mariawald

Wenn es einen Ort in der Eifel gibt, der mich zur Ruhe kommen lässt, an dem ich meine Gedanken etwas sortieren kann und der meinen Blick gerade zu fesselt, dann ist es 

Nemus Mariae – Maria im Wald – Mariawald.

Die Geschichte des Klosters beginnt in der zweiten Hälfte des 15. Jh.. Der Strohdecker Heinrich Fleuter erwirbt im fernen Köln eine Pieta und stellt sie in den Buchenwald des Kermeters. Er lebt als Eremit dort und baut eine kleine Holzkapelle. Die Pilger kommen so zahlreich, dass der Heimbacher Pfarrer Daum  Zisterziensermönche aus Bottenbroich mit der Betreuung der Pilger beauftragt. Die Mönche bauen auf dem Kermeter ein Kloster. Eine wechselvolle Geschichte erlebt das Kloster bis es 1860 von einem Trappistenabt des Kloster Ölenberg (Elsass) gekauft wird. Die Zisterzienser der strengeren Observanz, umgangssprachlich Trappisten genannt, unterhalten die im Jahre 1909 zur Abtei erhobene Klosteranlage bis der Konvent im September 2018 aufgehoben wird. Die Zukunft von Mariawald, das letzte männliche Trappistenkloster in Deutschland, ist ungewiss.

Bei einem etwa zweistündigen Rundgang durch das Kloster wandeln wir auf den Spuren der „schweigenden“ Mönche. Ihr Leben und ihr Wirken in 500 Jahren. Wir besuchen Orte, deren Zugang jahrhundertelang im Verborgenen lagen, die Klausur, und für den Gast verschlossen blieben. Im Anschluss sollten Sie sich nicht den Genuss der Mariawalder „Ähzezupp“ (Erbsensuppe) in der Klostergastronomie entgehen lassen – „mit“ oder „ohne“; die freundlichen Mitarbeiter*innen wissen, was gemeint ist…

Mit unserem Besuch in Mariawald tragen wir zum Erhalt des Klosters bei.

Herzlich willkommen! – Treffpunkt: Klosterpforte

Impressionen