Aachen im Mittelalter

Quelle: Von Matthäus Merian - AQVISGRANVM. AchenScan von einem Faksimile-Druck erstellt, der 1961 im Bärenreiter-Verlag, Kassel erschienen ist und basiert auf dem Orginalband, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=137990

Leben, Lieben, Leiden… das mittelalterliche Leben in Aachen

Diese Führung erzählt von der existenziellen Angst, die die Menschen begleitet – Zeit ihres Lebens; sie arbeiten als Kupferschläger, Tuchmacher, Bader, Henker und Dirnen. Das Leben in der Stadt war begehrt – Stadtluft macht frei! Und blau gemacht wurde auch.

Hoher Besuch weilt in der Stadt – doch wurde in Aachen niemandem einen Zacken aus der Krone gebrochen! Nein, die Krone wird aufgesetzt, 600 Jahre lang und das blaue Blut kommt in Wallung.

Sie kannten aber auch die schönen Seiten des Lebens: frei und zügellos und oft treulos war das Liebesleben des Mannes. Und die Frau stand zu Diensten als Eheweib, Konkubine und Gebärmaschine; gekleidet im Weiberspreck und Cul de Paris.

„Im Namen der Rose“ wird gemordet aber auch die Liebe versprochen und alle fürchten den Rosenkrieg… 

Der Bader war der Arzt des einfachen Volkes, bewaffnet mit Fliete, Luxklaue und Starstecher versprach er Heilung. Keine Heilung gab es für den „schwarzen Tod“ und für die „galante Krankheit“ – oder hat die graue Salbe doch geholfen?

Folter und Pein – von nun an sollst du eine Hexe sein! 

Der „unvollkommene“ Mann war der Sündenbock für Krieg, Seuchen und Missernten und mit dem bösen Blick wird der Mensch verzaubert. Doch Meister Tillyburg kennt die Lösung…hat er die Hexen etwa  über die Klinge springen lassen?

Und am Ende dieses Zeitalters steht der neue Glaube: ein knüppelharter Weg für jeden, der ihn gehen will…

Der Christoffel zu Aachen erzählt auf diesem Rundgang Geschichten, die auf keine Kuhaut gehen und malt den Teufel an die Wand.

Treffpunkt: Fischmarkt am Fischpüddelchen