König, Kaiser, Krieger – Karl der Große

Für seine Nachfolger war er Vorbild als Herrscher und Krieger. Karl der Große (747/748 – 814) getrieben vom christlichen Glauben, führte ein Reich, das in seiner Zeit seine größte Ausdehnung erlebte. Seine Bildungsreform, die heute als karolingische Renaissance bezeichnet wird, brachte einen Aufschwung, der sich auf Bildung, Sprache, Kultur und Baukunst auswirkte; die karolingische Minuskel, die getrennte Wortschreibung schuf ein klares Schriftbild, das wir heute noch schreiben. Mit dem Erlass von Gesetzen und Verordnungen schuf der Frankenherrscher die Voraussetzung für eine reichsweite Regierung. In der Folge wird Karl der Große der erste residierende Kaiser im frühen Mittelalter. Seine Herrschaftszeit fand mit dem Bau der Aachener Pfalz ihren Höhepunkt – Aachen ist Herrschaftszentrum des fränkischen Reiches.

Die karolingische Bildungsreform gilt heute als Aufbruch aus der „dunklen“ Zeit des 6. Und 7. Jahrhunderts in die Erneuerung des westlichen Europas. Später wurde gar die Frage aufgeworfen ob er Deutscher oder Franzose war. Manche Antworten sind tatsächlich einfach: weder/noch. Beide Nationen sind erst später entstanden.

Folgen Sie mir auf den Spuren Karls des Großen – sein Leben und Wirken in Aachen; hier konnte er an den warmen Quellen Ruhe finden. Die wichtigsten Gelehrten seiner Zeit zogen nach Aachen undterstützten den Kaiser bei der Regierungsarbeit. Mitglieder der Hofkapelle (zentrale Institution am Königshof) war u.a. Einhard oder Alkuin von York.

Sie werden Sie kennenlernen.

Treffpunkt: Karlsbrunnen am Markt