Denkmal Oppenhoffallee

Quelle: Von Sascha Faber - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40208202

Schurken, Schande und Schafott – Spiel mir das Lied vom Tod

Wir gehen in eine Zeit zurück, in der die Rechtsprechung eine kaum gekannte Härte einsetzt, in eine Zeit in der der Aberglaube die Menschen in Angst und Schrecken versetzt, in der Milde als Fehlurteil gilt und als Rache ein Dasein im Fegefeuer droht.

Die Aachener Rechtsverfassung hatte eine ganze Reihe von Gerichten: der Schöffenstuhl, das königliche Gericht, das Churgericht als Organ der frühen Selbstverwaltung der Stadt, das Werkmeistergericht, keine strafrechtliche Institution als vielmehr eine Prüfinstanz für die Aachener Tuchmacher. Das Sendgericht bestrafte moralische Vergehen wie Gotteslästerung, Beleidigung und den Ehebruch. Frauen wurden vor allem vom 16. Bis zum 18. Jh. als Hexen denunziert, ihr Schicksal war programmiert, der unehrenhafte Tod außerhalb auf dem Galgenberg. Für den ehrenhaften Tod brauchte noch nicht einmal die Stadt zu verlassen – auf dem Markt stand das Schafott und auf dem Katschhof der Pranger, die Kak. Selbst die Neugläubigen, die Protestanten erlitten Repressalien und Tod für ihren Glauben. Der tapferste Mann der Reichsstadt verhindert eine Katastrophe: Die Entmachtung der Stadt durch den Grafen von Jülich. Der Mitglieder der Adelsfamilie sterben, das steht fest aber war der Schmied wirklich der Mörder? 

Die Bockreiter, eine üble Räuberbande, gefürchtet für ihre Raubzüge jagen den Menschen Angst und Schrecken ein bis mehrere Hundert von ihnen exekutiert werden – das Ende.

Schließlich wird der Aachener Oberbürgermeister Franz Oppenhoff von einem Werwolfkommando der Nationalsozialisten am 25. März 1945 getötet.

Treffpunkt: Fischmarkt